Product Communications

5 Schritte zur Optimierung Ihrer Produktdaten

Melina Laws
07.03.2023
7 Min
Illustration mit Frau und Website mit vielen Kästchen | eggheads.net

Inhalt

Produktdaten optimieren und Geschäftsziele noch schneller erreichen

In unserer digitalen Welt sind Produktdaten und -informationen für den Erfolg von Unternehmen von entscheidender Bedeutung. Durch die Optimierung von Produktdaten können Unternehmen ihre Kund:innen besser erreichen, ihre Online-Präsenz verbessern und ihre Verkäufe steigern. In diesem Blogbeitrag werden wir uns eingehend mit Produktdaten befassen und klären, was sie sind, warum sie so wichtig sind und wie Sie sie optimieren können, um Ihre Geschäftsziele schneller zu erreichen. Wenn Sie erfahren möchten, wie Sie das Potenzial Ihrer Produktdaten voll ausschöpfen, dann lesen Sie unbedingt weiter!

 

Was sind Produktdaten?

Unter Produktdaten versteht man alle Daten und Informationen, die ein Produkt und seine Eigenschaften beschreiben – sie bilden somit das Fundament für die Beschreibung Ihrer Produkte. Das klingt zunächst recht einfach, oder? Sie sollten jedoch nicht vergessen, dass Produktdaten die unterschiedlichsten Produktinformationen beinhalten können: Die Palette kann von einfachen Produktinformationen wie Name, Preis oder Farbe bis hin zu komplexen Daten wie beispielsweise Wirkungsgraden reichen. Kurzum: Selbst ein einfaches Produkt kann durch eine große Vielzahl von Produktdaten beschrieben werden.

Die Bedeutung von Produktdaten für Ihre E-Commerce-Strategie

Nachdem wir nun wissen, was Produktdaten sind und wie komplex sie sein können, bleibt die Frage offen, warum sie so wichtig sind, wenn es darum geht, Produkte zu verkaufen. Eine gute Antwort auf diese Frage liefern die Ergebnisse einer aktuellen Studie von KPMG und Statista.

Balkendiagramm zum Thema Retouren | eggheads.net

Laut dieser Studie wünschen sich 57 Prozent der Befragten detailliertere Produktinformationen, um Retouren zu vermeiden. Weitere 42 Prozent wünschen sich in diesem Zusammenhang detailliertere Produktbilder. Das bedeutet, dass sich die Mehrheit der Befragten eine höhere Qualität der Produktdaten wünscht, um eine gute Kaufentscheidung zu treffen und Retouren zu vermeiden. Kurz gesagt: Die Qualität der Daten ist entscheidend. Dies ist leicht nachvollziehbar, wenn man die riesige Anzahl vergleichbarer Produkte in einem großen Markt wie E-Commerce bedenkt. Kund:innen haben hier die Qual der Wahl und sind auf korrekte, präzise und aussagekräftige Produktbeschreibungen und Produktinformationen angewiesen. Auf den Punkt gebracht: Eine hohe Datenqualität ist notwendig, um sich vom Wettbewerb abzuheben.

Denn so können Sie zielgruppenorientierte Produkterlebnisse kreieren, die Ihre Kund:innen begeistern und zum Kauf motivieren. Doch um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen, sollten Sie sich auf die Qualität Ihrer Daten konzentrieren. Im Folgenden erfahren Sie, wie Sie in 5 Schritten das Beste aus Ihren Produktdaten herausholen und gleichzeitig die Qualität Ihrer Daten optimieren.

 

Schritt 1: Perspektivenwechsel – denken Sie wie Ihre Kund:innen

Eine Faustregel gilt dabei stets: Kund:innen denken in Nutzen, nicht in Produkteigenschaften. Bevor Sie in Ihrem Unternehmen nun fleißig anfangen, Ihre Produktdaten mit Leben zu füllen, sollten Sie sich unbedingt vorher in Ihre Kund:innen hineinversetzen. Nehmen Sie dazu Stift und Papier zur Hand und beantworten Sie sich folgende Fragen:

  • Welches Problem löst Ihr Produkt?
  • Nach welchen Suchbegriffen würden Sie googeln, um die Lösung des Problems zu finden?
  • Stellen Sie sich nun vor, Sie haben das richtige Produkt gefunden: Welche Merkmale und Eigenschaften sind Ihnen an dem Produkt wichtig?

Dieser Schritt ist sehr wichtig! Denn hier konzentrieren Sie sich auf die zielgruppenspezifischen Informationen, die Ihr Produkt beschreiben. Damit schaffen Sie eine gute Grundlage, um die nächsten Schritte strategisch und zielgerichtet umsetzen zu können.

Illustration mit Mann vor Spiegel | eggheads.net

 

Schritt 2: Unique – überzeugen Sie mit einzigartigen Mehrwerten

Nachdem Sie die Bedürfnisse Ihrer Kund:innen analysiert haben, sollten Sie im zweiten Schritt die Mehrwerte Ihrer Produkte auf Ihren Online-Marktplätzen herausstellen. Was macht Ihre Produkte besonders? Wie machen diese Ihren Kundinnen und Kunden das Leben leichter? Schon einfache Standardmerkmale wie Größe, Farbe, Gewicht oder Material können hier genutzt werden.

Zur Veranschaulichung ein Beispiel: Angenommen, Sie verkaufen Blumenvasen in Ihrem Online-Shop. Nur eine einfache Beschreibung oder ein Bild unter der Überschrift „Blumenvase“ wird Ihre Kundschaft höchstwahrscheinlich nicht zum Kauf motivieren. Was ist das Besondere an Ihren Blumenvasen? Erzählen Sie eine ehrliche Geschichte, die dazu inspiriert, genau diese Vase zu kaufen.

Wenn Sie blaue Vasen verkaufen, sollten Sie herausfinden, welches Blau die Kund:innen am häufigsten suchen. Ist es ein Himmelblau oder eher ein dunkles? Welche Vorteile bietet das Material Ihrer Vasen? Wenn es zum Beispiel spülmaschinenfest ist, sollten Sie das in Ihren Beschreibungen als klaren Vorteil hervorheben. So zeigen Sie, dass Ihre Produkte einzigartig sind und sich von Ihren Wettbewerbern abheben.

Eines sollten Sie bei diesem Schritt nicht vergessen: Im ersten Schritt haben Sie Begriffe und Keywords ermittelt, mit denen Ihre potenziellen Kund:innen suchen. Achten Sie nun darauf, diese sinnvoll in Ihre Beschreibungen zu integrieren. So füllen Sie Ihren Shop mit sinnvollen Informationen und sorgen gleichzeitig dafür, dass Sie, Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung auch in den unterschiedlichen Kanälen gefunden werden.

 

Schritt 3: Kohärenz – achten Sie auf eine einheitliche Beschreibung

Eine weitere goldene Regel für einen erfolgreichen Online-Shop ist die Einheitlichkeit der Produktinformationen. Der Grund liegt auf der Hand: Unterschiedlich dargestellte Währungen, Maßeinheiten oder Farbbezeichnungen lassen einen Shop schnell unprofessionell wirken und können zu Kaufabbrüchen führen.

Führen Sie daher regelmäßig Check-ups durch, in denen Sie Ihre Produktdaten auf Einheitlichkeit überprüfen. Haben Sie zum Beispiel in allen Kanälen die richtige Währung oder die richtigen Maße eingegeben? Achten Sie bei Ihren Bildern ebenfalls auf die Kohärenz. Stellen Sie sicher, dass Sie Ihren Kund:innen qualitativ hochwertige Bilder zur Verfügung stellen. Auf diesen sollten Ihre Produkte und deren Mehrwerte gut erkennbar sein. Eine einheitliche Darstellung Ihrer Daten ist ein Muss und sollte auf allen Ihren Online-Marktplätzen gewährleistet sein.

 

Schritt 4: Konsistenz – strukturieren Sie Ihre Produktdaten

Damit Ihre Kund:innen beim Stöbern das gewünschte Produkt finden, sollten Sie Ihre Produktdaten nach bestimmten Produktgruppen und Kategorien sortieren. Auch hier gilt der Grundsatz: Schlüpfen Sie in die Rolle Ihrer Kundinnen und Kunden. Um dies zu verdeutlichen, denken Sie noch einmal an das Beispiel der Blumenvase: In welchen Kategorien würden Sie dieses Produkt aus Sicht Ihrer Kund:innen suchen? Die Antwort auf diese Frage hängt auch vom Umfang Ihres Produktportfolios ab. Angenommen, Sie bieten nur Blumenvasen an, dann wäre eine Kategorisierung nach Anwendungsfällen sinnvoll. Ganz anders sieht es aus, wenn Sie ein breites Sortiment verschiedener Artikel anbieten. Hier sollten Sie Ober- und entsprechende Unterkategorien bilden, um Ihrem Shop eine einfache Struktur zu geben. Die Vase könnte dann beispielsweise in der Kategorie Dekorationen zu finden sein.

Behalten Sie bei der Strukturierung Ihrer Daten auch hier eine Faustregel als Hilfestellung im Hinterkopf: Machen Sie es Ihren Kundinnen und Kunden leicht!

Denn wenn Ihre Kund:innen ohne großen Aufwand schnell zum gewünschten Artikel finden, vereinfachen und verschönern Sie deren Einkaufserlebnis – und senken gleichzeitig die Abbruchquote.

Illustration mit Frau, Gartenwerkzeug und Blumenvasen | eggheads.net

 

Schritt 5: Single Source of Truth – verwalten Sie Ihre Daten an einem zentralen Ort

Wenn Sie bisher die Schritte 1 bis 4 befolgt haben, dann haben Sie schon vieles richtig gemacht. Allerdings ist auch der Ort, an dem Sie Ihre Daten und Produktinformationen verwalten, ein entscheidender Erfolgsfaktor bei der Optimierung Ihrer Produktdaten. Befinden sich die Produktinformationen beispielsweise in verschiedenen Excel-Listen oder sind sie in digitalen Tools verstreut, entstehen bei der Verwaltung und Pflege der Daten schnell fatale Fehler, die auch Ihren Kund:innen nicht verborgen bleiben.

Das kostet nicht nur Zeit, sondern auch Geld. Shop-Betreiber:innen, die große Mengen an Produkten auf verschiedenen Online-Marktplätzen verkaufen, sollten daher auf ein PIM setzen. Im PIM-System (Product Information Management System) können Sie Ihre Daten zielgruppenspezifisch strukturieren, große Datenmengen zentral verwalten und zum gewünschten Zeitpunkt automatisiert in Ihre Kanäle und an alle Touchpoints ausspielen. Gleichzeitig beschleunigen automatisierte Prozesse Ihre Time-to-Market. Kurzum: Mit einem PIM holen Sie das Maximum aus Ihren Produktdaten heraus und verschaffen Ihrem Unternehmen den entscheidenden Wettbewerbsvorteil.

Produktdatenprozesse automatisieren und digitalisieren

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