Product Communications
BMEcat – ein universelles Austauschformat für Ihre Produktdaten
Inhalt
Der BMEcat-Standard – für einen gelungenen Austausch von Katalogdaten
In Zeiten der voranschreitenden Digitalisierung sind digitale Standards für den Datenaustausch nicht mehr wegzudenken. Denn für ein effizientes Produktmanagement ist es wichtig, Daten schnell zwischen verschiedenen Softwaresystemen austauschen zu können. Digitale Standards sind ein guter Weg, um Ihnen eine unkomplizierte Datenverarbeitung zu ermöglichen.
Was ist BMEcat?
BMEcat ist ein standardisiertes Format für den Austausch von Katalogdaten elektronischer Kataloge (E-Kataloge) zwischen Kund:innen und Lieferanten. Dieses wird branchenübergreifend vorrangig im B2B-Bereich genutzt. Das BMEcat-Format dient Herstellern und Großhändlern dazu, die Beschaffungssysteme ihrer Kund:innen mit standardisierten elektronischen Katalogen zu beliefern. Denn wer kein Austauschformat nutzt, muss alle Produktdaten manuell im eigenen System erstellen oder jene aus Print-Katalogen oder Excel-Listen abschreiben. Klingt aufwendig, oder? BMEcat erledigt das für Sie. Dabei steht immer im Fokus, dass die eigenen Produkte in den Softwaresystemen der Empfänger optimal gefunden und von anderen differenziert werden können.
Doch wofür steht der Begriff BMEcat überhaupt? Im Jahr 1999 hat das Fraunhofer-Institut (IAO Stuttgart) gemeinsam mit der Universität Duisburg-Essen den BMEcat-Katalog entwickelt (Version 1.0). 2001 hat der Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e. V. eine erweiterte Version des BMEcat-Standards für elektronische Produktkataloge entwickelt (Version 1.2). Bereits vier Jahre später folgte die heute aktuelle Version BMEcat 2005.
Wie funktioniert der BMEcat?
Beim BMEcat-Format handelt es sich um eine normierte Beschreibung der Struktur einer XML-Datei (XML steht für Extensible Markup Language). Das bedeutet: Der BMEcat gibt die Struktur zur Übertragung elektronischer Daten vor. Eine Software, die den Standard kennt, kann darauf basierende Dateien automatisch verarbeiten und die enthaltenen Informationen zu bestellbaren Produkten aufnehmen und gegebenenfalls bereitstellen.
Neben Eigenschaften, Preisen und bestellspezifischen Daten enthält eine BMEcat-Datei häufig eine baumartige Struktur von Produktgruppen, denen die in der Datenlieferung enthaltenen Artikel zugeordnet werden. Die Informationen können entweder allgemeingültig oder empfängerspezifisch aufbereitet sein.
Seit 2005 haben Gremien, die sich mit dem Thema elektronische Kataloge beschäftigen, den BMEcat als ihr Standardformat übernommen. Insbesondere trifft dieses auf Initiativen zu, die Klassifikationsstandards zur Normierung der Übermittlung von Produktdaten entwickeln. Beispiele sind hier ECLASS, ETIM und profiCl@ss und auch das XML-Format der ARGE Neue Medien (welches wiederum ETIM verwendet).
Welche Vorteile hat BMEcat?
Der BMEcat schafft eine strukturierte und optimale Basis für den Datenaustausch entlang der gesamten produktdatenbezogenen Lieferkette. Der größte Vorteil dabei ist die enorme Zeitersparnis bei der Belieferung der Beschaffungssysteme mit standardisierten elektronischen Katalogen Ihrer Kund:innen. Doch der BMEcat kann noch mehr:
- Schnelligkeit und Sicherheit beim Datenaustausch
- Branchenübergreifende Etablierung in ganz Deutschland als Standard für den Datenaustausch
- Abbildung konfigurierbarer Produkte und Dienstleistungen möglich
- Erstellung auch mehrsprachiger Kataloge in einem Dokument möglich
- Optimierung aller Beschaffungs- und Vertriebsprozesse
- Kompatibilität mit Klassifikationen wie ECLASS, ETIM und UNSPSC
- Unterstützung der Erstellung von BMEcat-Katalogen von zahlreichen Software-Lösungen
BMEcat, Datenqualität und PIM-Systeme
PIM-Systeme (PIM = Product Information Management) werden in Unternehmen als zentrale Datendrehscheibe eingesetzt. Mit einem PIM werden Daten an einer zentralen Stelle gesammelt, gepflegt und in unterschiedliche Marketing- und Vertriebskanäle verteilt. Ein PIM garantiert Ihnen topgepflegte Produktdaten mit hoher Datenqualität. Hohe Datenqualität meint hier in erster Linie Vollständigkeit und Werte in gültigen Bereichen. Es werden Produktdaten in beliebigen Formaten zur Veröffentlichung abgebildet. So kann auch spielend leicht die Transformation in eine allgemeine BMEcat-Datei oder zu einer BMEcat-Datei, die auf einem Klassifikationsstandard wie ETIM oder ECLASS basiert, als Ausleitung im PIM-System konfiguriert werden.
Hierbei laufen alle Daten und Informationen, die zur Erstellung eines validen BMEcat nötig sind, im Export zusammen. Das PIM-System dient der Qualitätssicherung und strukturierten Ausleitung bis hin zur Klassifikation der Daten. So kann direkt ein BMEcat erstellt und automatisiert an die Empfängersysteme ausgeleitet werden. Der Einsatz einer weiteren Software zum Erstellen des BMEcat wird damit überflüssig. Ein PIM bietet den Vorteil, dass die Datenpflege und die Abbildung auf elektronische Kataloge Seite an Seite stattfinden. Für Sie ist es sehr komfortabel, nur einen zentralen Datenbestand zu pflegen. Denn so entfällt eine redundante Datenhaltung in verschiedenen Systemen. In jeder Ausleitung wird der aktuell gültige Datenbestand verwendet und somit werden Fehler vermieden.
Wir bei eggheads haben die Funktion der freien Konfigurierbarkeit von Exporten der eggheads Suite genutzt und einen universell einsetzbaren BMEcat-Export entwickelt. Dieser kann in Eigenregie an Ihr individuelles Datenmodell angepasst werden – wir unterstützen Sie natürlich jederzeit mit unserer Expertise. Nach dieser ersten Einrichtung besteht mit unserem System die Möglichkeit alle elektronischen Datenlieferung vollständig zu automatisieren. Ihre Produktinformationen werden direkt an die Empfängersysteme ausgeleitet – einfach, effizient und zeitsparend.
Der BMEcat ist aktuell Thema für Sie? Dann sprechen Sie uns gerne an und wir sehen gemeinsam, wie wir Sie bei Ihren Herausforderungen unterstützen können.