Product Communications

Produktdatenfeed: Die Basis für Ihren erfolgreichen Online-Vertrieb!

Eric Dreyer
07.11.2023
8 Min
Trichter durch den Produktdaten in eine CSV Datei gelangen | eggheads.net

Inhalt

Produktdatenfeed: Was ist das – und wozu braucht man ihn?

Ein sperriges Wort mit großer Bedeutung: Ein Produktdatenfeed – oder Produktdatenstrom – bezeichnet einen strukturierten Datensatz, der alle wesentlichen Informationen zu Ihren Produkten enthält. Im Produktdatenfeed bündeln Sie also zentral alle relevanten Produktdaten: Dazu gehören Artikelbezeichnung, Farbe, Beschreibung, Preis, Verfügbarkeit, Bild-URLs und Versandinformationen. Der Produktdatenfeed ist jedoch mehr als eine bloße Datenliste: Effizient verwendet, ermöglicht er Ihnen eine schnelle, sichere und fehlerfreie Übertragung dieser Daten in all Ihre Vertriebskanäle – und gewährleistet gleichzeitig die Aktualität all Ihrer Datenbestände auf Ihren Verkaufs- und Vertriebsplattformen. Denn: Der Produktdatenfeed wird direkt aus Ihrer Datenbank gespeist und lässt sich mithilfe eines entsprechenden Management-Systems vielfältig und flexibel einsetzen. Wie genau? Das besprechen wir gleich.

Es kristallisiert sich jetzt bereits heraus: Der Produktdatenfeed ist aus dem E-Commerce und dem Multichannel-Marketing nicht mehr wegzudenken. Doch es spricht sogar noch viel mehr für das Anlegen und Pflegen eines Produktdatenfeeds:

  • Das einfachste und zugleich wichtigste zuerst: Mit einem Produktdatenfeed generieren Sie eine verlässliche Datenkonsistenz. Freuen Sie sich auf Aktualität, Übersichtlichkeit, Einheitlichkeit und Vollständigkeit Ihrer Produktdaten! Damit geben Sie Ihren Kund:innen Sicherheit bei der Produktauswahl, ermöglichen ein einfaches Einkaufserlebnis – und schaffen insgesamt Vertrauen.
  • Apropos Kund:innen: Sie möchten zufriedene Kund:innen, die mit Ihren Produkten zufrieden – und nicht enttäuscht sind? Mit einem Produktdatenfeed stellen Sie sicher, dass alle Daten zu Ihren Produkten immer korrekt und vollständig hinterlegt sind – egal, wo Ihre Produkte präsentiert werden. Einmal zentral erfasst, lassen sich die Daten einfach überall weiterverwenden – sei es im B2B-Marktplatz, im Online-Shop, auf Vergleichsplattformen oder bei Google Shopping. So wissen Ihre Kund:innen immer, was sie beim Kauf eines Ihrer Produkte erwartet.
  • Mit einem Produktdatenfeed werden Ihre Daten aber nicht nur einheitlich und vollständig hinterlegt: Sie können ihn außerdem nutzen, um personalisierte Marketingkampagnen und individuelle Empfehlungen für Ihre Kund:innen zu erstellen. Wie? Indem Sie auswerten, welche Produkte sich besonders schnell auf welchem Kanal verkauften, bei welcher Zielgruppe und warum. So nutzen Sie die im Produktdatenfeed erfassten Daten auch zur Analyse des Kund:innen- bzw. Kaufverhaltens.
  • Ein strukturierter Produktdatenfeed verschafft Ihnen mehr Sichtbarkeit im Netz: Die Suchmaschinen erfassen Ihre Produktdaten und basieren Ihr Ranking darauf – sind die Daten vollständig und aussagekräftig, profitiert also auch ihr SEO davon! Sie möchten nicht nur bei Google gefunden werden, sondern auch bei Vergleichsplattformen gelistet werden? Ein vollständiger und korrekter Datensatz hilft dabei.
  • All das mündet in: Effizienz. Ein derartig optimierter Produktdatenfeed vereinfacht Ihre Vertriebsabläufe. Ihre Produktdatenübermittlung geschieht fehlerfrei und automatisiert – und spart Ihnen damit wertvolle Zeit sowie personelle Ressourcen.

 

Ein optimaler Produktdatenfeed: Worauf kommt es an?

Produktdatenfeeds werden üblicherweise als .csv oder .xml Dateien auf einem Server gespeichert. Ihren Vertriebspartner:innen wird mithilfe einer URL der Zugang ermöglicht. Egal, ob Sie .csv oder .xml verwenden: Mit beiden Formaten können Sie große Datenmengen strukturieren, exportieren und in andere Systeme einlesen. Achten Sie beim Aufsetzen Ihres Datenfeeds vor allem auf folgende Aspekte:

  • Investieren Sie ausreichend Zeit in das Formulieren von klaren und umfassenden Produktbeschreibungen! Das ist nicht nur für Ihre Kund:innen hilfreich, sondern erhöht auch die Wahrscheinlichkeit einer Listung auf relevanten Werbeplattformen.
  • Listen Sie alle relevanten Produktdetails auf. Pflichtattribute sind üblicherweise die Produkt-ID, der Produkttitel, der Preis, die Produktbeschreibung und ein Bild.
  • Fügen Sie gegebenenfalls weitere optionale Informationen ein – wie Sonderangebotspreise oder besondere Verfügbarkeiten.
  • Optimieren Sie die eingepflegten Daten für die gängigen Suchmaschinen – das betrifft insbesondere die Produkttitel, die Bilddateien sowie die Bildtitel.
  • Passen Sie die Feed-Spezifikationen gegebenenfalls an die individuellen Anforderungen der verschiedenen Vertriebskanäle bzw. Plattformen an.
  • Achten Sie darauf, dass der Produktdatenfeed stets aktuell gehalten wird – insbesondere in puncto Verfügbarkeiten und Preisanpassungen. Ohnehin gilt: Optimieren, pflegen und prüfen Sie Ihren Datenfeed regelmäßig. Denn sind fehlerhafte oder unvollständige Daten hinterlegt, wird das jeweilige Produkt bei Ihrem Vertriebspartner gegebenenfalls nicht angezeigt, nicht eingelesen oder nicht gelistet.

Sie sehen bereits: Wenn Sie Ihren Produktdatenfeed vorbildlich pflegen, wird sich dieser unweigerlich häufig verändern. Sobald sich Preise erhöhen, die Produktverfügbarkeit aktualisiert wird, neue Produkte ins Sortiment kommen oder Rabattaktionen laufen, müssen Daten aktualisiert werden.

Ein vollständiger und gut gepflegter Produktdatenfeed gelingt außerdem nur dann, wenn all die Daten aus verschiedenen Quellen sauber, übersichtlich und frei von Redundanzen zusammenfinden. Die einzupflegenden Daten kommen jedoch nur selten aus einer Hand; folgende Gewerke können an der Generierung der vollständigen Produktdaten beteiligt sein:

  • Ihre Produktion stellt alle besonderen Produkt-Spezifikation bereit, die eben nur Ihrem Team in dieser Form bekannt sind.
  • Alternativ – oder zusätzlich – kommen Produktdaten direkt von Ihren Hersteller:innen.
  • Ihre Produktmanager:innen optimieren die Produktbeschreibungen.
  • Ihre Marketingabteilung weist den Produkten passende Keywords zu, um sie im SEO-Bereich gut auffindbar zu machen.

Weitere Daten kommen vom:

  • CRM-System, das Produktdaten und Kund:innendaten zusammenführt
  • Datensystem des Online-Shops, welches das Produkt mittels Klick- und Kaufverhalten mit dem Kund:innenverhalten vereint.

Wie kann es Ihnen also bestmöglich gelingen, all diese Daten in einem einzigen, gut handhabbaren und flexiblen Datensatz zusammenzuführen? Wie können Aktualisierungen schnell, einfach und unkompliziert durchgeführt werden? Wie können Sie doppelte Datensätze ausschließen und sich stets auf vollständige und fehlerfreie Datensätze verlassen, die zu jedem Zeitpunkt von hoher Qualität sind?

 

Unsere klare Empfehlung: ein PIM-System

In einem PIM-System (Product Information Management System) verwalten Sie all Ihre Produktinformationen effizient und verteilen sie reibungslos an alle Vertriebskanäle, die Sie bespielen möchten – seien es Onlineshops, B2B- oder B2C-Marktplätze, Apps, Vergleichsplattformen oder Online-Kataloge. Ein PIM nimmt Ihren Produktdatenfeed und führt ihn auf das nächste Level der Effizienz und Vielseitigkeit.

Vergleichen Sie ein PIM mit einem gut sortierten Ladengeschäft, das Sie mit Freude betreten würden: Alle Produkte sind übersichtlich nach intuitiven Kategorien benannt und sortiert, Sie finden sich schnell zurecht, können Produkte einfach vergleichen und finden alle Informationen, die Sie für Ihre Kaufentscheidung brauchen. Genau das garantiert ein PIM – nur eben im digitalen Raum. Mit einem PIM organisieren Sie all Ihre Produktdaten und Assets nach relevanten Hierarchien – also beispielsweise nach Marken, Typen oder bestimmten Attributen – stellen Verknüpfungen zwischen verwandten Produkten her und bereiten so die optimale Basis für Ihre Produktpräsentation im Netz.

Das so entstandene Produktdatenmodell vereinfacht die Verwaltung Ihrer Produktdaten enorm – und macht sie umso flexibler anwendbar. Personalisieren Sie mit einem PIM-System Ihre Produktinformationen beispielsweise für jede Ihrer Zielgruppen – und werden Sie unterschiedlichen regionalen Märkten gerecht. Wie das gelingt? Beispielsweise indem Sie neben den vollständigen Produktdaten auch die relevanten übersetzten Produktinformationen und die entsprechenden digitalen Assets hinterlegen. So gelingt auch eine mehrsprachige Customer Experience reibungslos – und bleibt trotz verschiedener Sprachen stets einheitlich.

Durch das Einpflegen von weiteren technischen Daten (wie Abmessungen, Kompatibilität, Energieeffizienz, Betriebsanforderungen und weitere Spezifikationen) sowie Bildern und Medien (gegebenenfalls durch Anbindung an ein Digital Asset Management) machen Sie Ihre Produktdaten perfekt. So freuen Sie sich über wohltuende Reibungslosigkeit

  • in der Zusammenarbeit verschiedener Gewerke an Ihren Produktdaten.
  • bei der Verwaltung und Streuung Ihrer Produktdaten an alle Stationen der Customer Journey.
  • in der gesamten Customer Experience.

 

Zum Schluss noch ein paar Tipps: So optimieren Sie Ihren Produktdatenfeed

Damit Ihre Produktdaten überall bestmöglich gesucht, gefunden, gerankt und abgerufen werden können, achten Sie auf Folgendes:

  • Optimieren Sie die Produkttitel: Achten Sie auf kurze, knackige Formulierungen, die nur die relevantesten Produktinformationen enthalten.
  • Dasselbe gilt für die Produktbeschreibung: Sie sollte 500 bis 1000 Zeichen lang sein und die wichtigsten Informationen enthalten.
  • Fragen Sie sich, welche Formulierung Ihre Zielgruppe bei der Suche nach Ihrem Produkt verwenden würde – und ergänzen Sie alle entsprechenden Synonyme (wie beispielsweise „Hoodie“, „Pulli“ und „Sweatshirt“).
  • Seien Sie bei der Angabe der Farben eher allgemein als konkret: Nutzer suchen vermutlich eher nach „hellgrün“ als nach „frühlingswiesengrün“.
  • Legen Sie Kategorien für Ihre Produkte fest; und wählen Sie mehrere, falls Ihr Produkt an mehreren Stellen sinnvoll gesucht und gefunden werden könnte („Outdoor-Kleidung“, „Kleidung für den Übergang“, „wetterfeste Kleidung“).
  • Pflegen Sie auch die European Article Number (EAN) und die Global Trade Item Number (GTIN) ein.
  • Geben Sie die Produktgrößen in allen relevanten Größensystemen an.

Wir wünschen Ihnen viel Freude mit Ihrer neuen, strukturierten Sichtbarkeit im digitalen Vertrieb!

Lust auf einen Austausch? 

Möchten Sie mehr über das Thema Product Information Management und die Vorteile erfahren, die sich durch den Einsatz eines PIM-Systems für Ihr Unternehmen ergeben. Dann nehmen Sie noch heute Kontakt mit uns auf.

Austausch vereinbaren