Product Information Management
3 gute Gründe für ein strukturiertes Produktdatenmodell
Inhalt
Warum lohnt es sich, Ihr Produktdatenmodell unter die Lupe zu nehmen?
Wie gut kennen Sie Ihr Produkt? Die meisten Hersteller, Händler und Mitarbeitenden im Produktmanagement würden sagen: in- und auswendig! Doch wie steht es um die technischen und fachlichen Eigenschaften, die Beziehungen zwischen den unterschiedlichen Komponenten, die physische Beschaffenheit Ihres Produktes? Kurzum: Was ist die nackte Wahrheit, die sich hinter Ihrem Produkt befindet? Diese Wahrheit bzw. Ihr Produkt in all seinen Facetten und Formen wird in einem Produktdatenmodell abgebildet. Ein solches Modell ist notwendig, damit alle relevanten Informationen für das entsprechende Produkt in einer geordneten Struktur vorliegen und jederzeit auffindbar sind.
Warum das wichtig ist und wie Ihr Unternehmen davon profitieren kann, verraten wir Ihnen in diesem Blogbeitrag.
Was ist ein Produktdatenmodell?
Ein Produktdatenmodell ist die Abbildung aller produktspezifischer Informationen, Eigenschaften und Varianten. Es legt fest, welche Informationen zu welchem Zeitpunkt im Produktlebenszyklus erfasst werden sollen. Damit schafft es die Basis für ein funktionales PIM-System und ermöglicht Ihnen, Prozesse im Produktdatenmanagement zu automatisieren und Ihren Kundinnen und Kunden eine optimale Product Experience zu bieten.
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1. Hohe Datenqualität beginnt beim Produktdatenmodell
Um Produktbeschreibungen zu erstellen, die anspruchsvolle Kund:innen begeistern, ist eine hohe Datenqualität enorm wichtig. Denn nur mit einer Vielzahl korrekter und aktueller Produktinformationen schaffen Sie es, aussagekräftige und überzeugende Produkttexte zu kreieren. So ist es beispielsweise ein himmelweiter Unterschied, wenn ein Glas als „Glas“ oder als „mundgeblasenes und handgearbeitetes Bordeaux-Glas – voluminös mit langgezogenem Kamin für die optimale Aroma-Entfaltung kräftiger und tanninbetonter Rotweine“ beschrieben wird. Bei welcher Beschreibung haben Sie ein präziseres Bild des Produkts vor Ihrem inneren Auge?
Für eine treffende Beschreibung sind viele fachliche Informationen notwendig, die in einem Produktdatenmodell abgebildet werden. Ein solches Modell ist notwendig, damit alle relevanten Informationen für das entsprechende Produkt in einer geordneten Struktur vorliegen und jederzeit auffindbar sind. Das bildet die Basis für eine hohe Datenqualität. Denn wenn diese Informationen in verschiedenen Dokumenten, Tabellen oder gar Abteilungen verteilt sind, ist eine konsistente Datenlage nicht mehr möglich.
2. Produktdatenmodelle bringen Ordnung in Ihre Datenwelt
Stellen Sie sich ein Produktdatenmodell als Schubladensystem für Ihre Produktdaten vor. Dabei wird festgelegt, in welchen Hierarchieebenen und Strukturen sich Ihre Produkte befinden, welche Attribute, Beziehungen und Merkmale sie besitzen und zu welcher Klasse sie gehören. Das bringt Ordnung und System in die Welt Ihrer Produktdaten.
So wird das Bordeaux-Glas aus unserem Beispiel unter der Gruppe „Geschirr“ in der Klasse „Gläser“ und der Unterklasse „Weingläser“ einsortiert und mit Attributen und Eigenschaften angereichert, wie zum Beispiel die Beschaffenheit des Glases, Größe, Durchmesser. Auch können Sie Varianten in Ihrem Datenmodell abbilden, wenn das gleiche Glas zum Beispiel in verschiedenen Abtönungen verkauft wird.
Innerhalb Ihres Modells werden allen Daten und Produktinformationen ein fester Platz bzw. eine bestimmte Schublade zugewiesen. So sind alle Informationen jederzeit und während des gesamtes Produktlebenszyklus auffind- und abrufbar. Das minimiert Fehler und beschleunigt Ihre Prozesse immens. Apropos beschleunigte Prozesse …
3. Ein gut strukturiertes Produktdatenmodell beschleunigt alle Produktdatenprozesse
Die Modellierung Ihrer Produktdatenstruktur ist so individuell wie die gesamte Produktpalette. Denn nicht jede Struktur erfüllt die Anforderung für jedes Sortiment. Daher gibt es leider nicht die eine Vorlage oder einen allgemeingültigen Standard für das perfekte Modell. Für ein Unternehmen aus der Industriebranche, das komplexe Produkte mit vielen Komponenten vertreibt, spielt die Hierarchisierung und das Beziehungswissen eine größere Rolle als für einen Großhändler für Weingläser. Für Letzteren liegt der Fokus mehr auf einer einfachen Produktklassifizierung.
Der große Vorteil eines Produktdatenmodells ist: Sie müssen sich nur einmal die Mühe machen, Ihr Produkt in seine fachlichen Einzelheiten und Details zu segmentieren und Ihre Anforderungen zu klären. Auf dieser Basis wird Ihre Produktdatenstruktur modelliert.
Auch wenn das vorerst eine große Herausforderung für Unternehmen darstellt, lohnt es sich. Denn so schaffen Sie das perfekte Fundament für ein funktionales PIM-System. Und damit öffnen sich Tore in die schöne neue digitale Welt: Automatisierte Prozesse, eine schnellere Time to Market, bahnbrechende Produkt- und Einkaufserlebnisse, konsistente Daten in einer hohen Qualität, Single Source of Truth für all Ihre Daten – all das und noch vieles mehr verleiht Ihrem gesamten Produktdatenmanagement einen entscheidenden Turbo-Boost.
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